Am Mittwoch, den 17.08.2022, wurde die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Korneuburg gegen 14 Uhr in das Korneuburger Industriegebiet zu einem örtlichen Chemieunfall alarmiert.
Bei einem Unternehmen wurden während Ausladearbeiten zwei Flüssigkeitsbehälter beschädigt, woraufhin rund 800 Liter des Schadstoffes, der leicht ätzend ist und an der Luft entzündbare Dämpfe bilden kann, austraten. Die Polizei war beim Eintreffen der Feuerwehr bereits vor Ort. Ein Staplerfahrer der Firma konnte Schlimmeres verhindern, indem er die Behälter auf die Seite kippte und das weitere Austreten dadurch stoppte. Nachdem unter Zuhilfenahme der Sicherheitsdatenblätter klar war um welchen Stoff es sich handelte, wurde der betroffene Bereich mittels Messgeräten auf etwaige entzündbare Dämpfe freigemessen. Die Feuerwehr verhinderte unter Zuhilfenahme von Schutzanzügen und Bindemittel, dass weitere Flüssigkeiten in den Kanal fließen konnten. Ebenfalls wurde der Bereich abgesperrt und der Brandschutz sichergestellt. Die Bezirkshauptmannschaft Korneuburg wurde aufgrund des geltenden Wasserrechts bzw. der Gefährdung durch den umweltschädlichen Stoff hinzugerufen. In Absprache mit den Mitarbeitern der BH wurde das restliche Medium gebunden und die betroffene Firma zu dessen Entsorgung beauftragt.
Nach 1,5 Stunden war der Einsatz für die Feuerwehr Korneuburg beendet.