Freiwillige Feuerwehr der Stadt Korneuburg
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November 19, 2020

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Fahrzeug

Wechselladefahrzeug

Der Wechsellader ist in der Lage schnell und sicher verschiedenste Wechselaufbauten aufzunehmen, zu transportieren und am jeweiligen Bestimmungsort abzusatteln.

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Funkrufname

„Last 2 Korneuburg“

Aufbau

MAN, Keller und Kuhn Ladetechnik

Fahrgestell

MAN 41.480 6x8

Baujahr

2014

Besatzung

1:1

Einsatzgebiet

Technische Einsätze, diverse andere Einsätze

Besonderheiten

Ladekran mit Kranseilwinde, Bergeseilwinde, Hakengerät

Anfang 2014 konnte die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Korneuburg ein hochmodernes 4-Achs-Wechselladerfahrzeug mit Ladekran in Dienst stellen. Das Fahrzeug verfügt über einen leistungsstarken 62 Metertonnen Ladekran sowie eine 8 Tonnen Bergeseilwinde. Der Wechsellader ist in der Lage mit dem 20 Tonnen Hakengerät schnell und sicher verschiedenste Wechselaufbauten aufzunehmen, zu transportieren und am jeweiligen Bestimmungsort abzusatteln. Gemeinsam mit der Stadtgemeinde Korneuburg/Stadtservice (Bauhof) konnten Synergien gefunden werden, sodass das Fahrzeug dual, das heißt sowohl kommunal als auch als Einsatzfahrzeug, in Verwendung stehen kann.

Der Anschaffung ging eine mühevolle Verhandlungs- und Planungsarbeit der Arbeitsgruppe „WLF“ mit den zuständigen Stellen sowie dem NÖ Landesfeuerwehrkommando voraus. Im Jahr 2008 begannen die ersten Planungsarbeiten für ein derartiges Fahrzeug. Bereits zu diesem Zeitpunkt war klar, dass das zukünftige Fahrzeug- und Logistikkonzept der Feuerwehr in Richtung eines modular einsetzbaren Wechselladerfahrzeuges gehen muss. Das Versorgungsfahrzeug (Mercedes 410D Pritsche, Baujahr 1991) und das schwere Rüstfahrzeug (Steyr 16 S 25, Baujahr 1992) werden in absehbarer Zeit zu ersetzen sein. Um diese notwendigen Sonderfahrzeuge mit eher geringer Kilometerleistung wirtschaftlich zu ersetzen, sollte ein Trägerfahrzeug angeschafft werden, das den flexiblen Einsatz mehrerer Einsatzcontainer ermöglicht. Etwa zur selben Zeit stationierte der NÖ Landesfeuerwehrverband den Container WLA „Wasserdienst“ bei der Feuerwehr Korneuburg. Dieser sollte im Katastrophenfall (z.B. Öleinsatz auf der Donau) zum Einsatz kommen – Trägerfahrzeug für diesen Container gab es allerdings keines. Im Einsatzfall musste die Feuerwehr daher auf zivile Fuhrunternehmer, die Stadtgemeinde oder das Rote Kreuz zurückgreifen. Diese Vorgehensweise stellte auf Dauer keine gangbare Lösung dar.

Nach Analyse des Einsatzspektrums wurde rasch klar, dass mit einem „herkömmlichen“ 3-Achs-Fahrgestell in punkto Nutzlast, Kranaufbau und Containertransport nicht das Auslangen gefunden hätte können. Problematisch wären hier sowohl der gesetzeswidrige „Überhang“ von größeren Containern von bis zu 2,0m hinten, über das Fahrzeug hinaus, sowie in Kauf zu nehmenden Abschläge bei der Leistungsfähigkeit des Fahrzeugkrans gewesen. Ebenso konnte durch das 4-Achs-Fahrgestell eine 8to Bergeseilwinde mit direktem Zug nach hinten und ein 20to-Hakengerät mit „Pal -Lift“ (zum Aufnehmen schwerer Container) realisiert werden, um auch in Zukunft bei schweren Bergungen gerüstet zu sein.

Die Anschaffung selbst erfolgte erstmals in der Geschichte der Feuerwehr über die Bundesbeschaffungsgesellschaft. Durch den Kauf über diese konnte eine Kostenersparnis gegenüber einer Einzelanschaffung erreicht werden, da im Produktepool der BBG ein MAN-LKW-Fahrgestell vorhanden und damit für die Feuerwehr verfügbar war. Den weiteren feuerwehrtechnischen Aufbau (Kästen und Staufächer) führte die Fa. Keller GmbH Karosserie-, Lack- und Fahrzeugtechnik aus Harmannsdorf-Rückersdorf, durch. Die Warn- und Signaleinrichtung, basierend auf der bewährten LED-Technologie, lieferte die deutsche Fa. Hänsch. Die Ladetechnik (Kran und Hakengerät) stellte die Fa. Kuhn Ladetechnik (Palfinger) bei.

Für den Ladekran ist eine erfolgreich abgelegte Prüfung gemäß Fachkenntnis-Verordnung FK-V für Fahrzeug- und Ladekrane über 300kNm (gemäß § 6Z1e FK-V) erforderlich. Zurzeit besitzen 33 Feuerwehrmitglieder diesen Nachweis. Weitere diesbezügliche Schulungen sind geplant.

Das Wechselladerfahrzeug in Verbindung mit Logistikcontainer steht zukünftig gemeinsam mit dem  “Versorgungsfahrzeug” für Logistikaufgaben der Feuerwehr zur Verfügung und erhöht die Ladekapazität gleichzeitig um das Dreifache, konnte jedoch das Versorgungsfahrzeug nicht komplett ersetzen, da auch ein kleines wendiges Logistikfahrzeug für kleiner Transporte im engen Innenstadtbereich notwendig ist bzw. Für kleinere Transporte sinnvoller erscheint.

Ein Rüstcontainer steht als Ersatz für das schwere Rüstfahrzeug zur Verfügung.

Komplettiert wird das Konzept durch einen Abrollcontainer in Form einer Pritsche mit elektrischer Seilwinde. Dieser Dienst zum Transport diverser Materialien und als weiter Abschleppmöglichkeit in Verbindung mit dem Abschleppfahrzeug PKW.

Außerdem stehen diverse Leermulden zur Verfügung.

Ein (zuschaltbarer) Allradantrieb ist erforderlich, um auch bei Leerfahrten im Winter (Schneefahrbahn) gute Fahreigenschaften erzielen zu können

Synergieeffekte mit der Stadtgemeinde (Bauhof) bringen Kosten- und Wartungseffizienz sowie auf das Gerät eingeübte Maschinisten (hohe Fahrpraxis)

Im Ausnahmefall (Katastrophenfall) können nach wie vor Container der Feuerwehr mit Fahrzeugen der Stadtgemeinde transportiert werden

Optional: Ein Kran-Arbeitskorb steht zur Entlastung der Drehleiter bei Sturmeinsätzen durch Verwendung des Ladekrans mit Arbeitskorb zur Verfügung. Grund ist, dass das Betreiben von Motorkettensägen im Drehleiterkorb keine optimale Lösung wegen der Sägespäne, die in den Leiteraufbau fallen können, darstellt.

Optional: ein Schalengreifer und eine Holzblochzange stehen ebenfalls zur Verfügung. . Dreheinrichtung (Rotator) ist am Kran bereits vorbereitet

Technische Daten

  • Fahrzeug/Fahrgestell
  • MAN 41.480 8×6
  • 350kW/480 PS bei 41 Tonnen technisch hzl. Gesamtgewicht
  • 1. und 2. Achse gelenkt
  • Luftfederung an den Hinterachsen
  • Allradfeststellbremse für den Windenbetrieb
  • Automatisiertes Getriebe MAN TipMatic als Entlastung für den Maschinisten
  • 6-fach Abstützung für den Kranbetrieb
  • Lackierung RAL 3000 (feuerrot)
  • Hakengerät Abrollkipper Palfinger T20A (200kN) mit knickbarem Hakenarm
  • hydraulische Containerhalteverriegelung, außenliegend
  • Rotzler Treibmatic-Winde „fire“ TR80/6, 80kN Zug nach hinten
  • Ladekran PK65002SH, Hubmoment 608 kNm (62mt) max. hydraulischen Reichweite von 20,3m bei 2.100kg
  • Kran-Überlastsicherung PAL 150 mit Geometrieüberwachung
  • Knickarm 15 Grad nach oben überstreckbar
  • Ladekran steuerbar über Fernbedienung
  • Rotator (Dreheinrichtung am Kranhaken)
  • Hänsch-Blaulichtanlage mit Front- und Heck-LED-Leuchten
  • LED-Technik gelb oder blau umschaltbar (Kommunaler- oder Feuerwehrbetrieb)
  • Umfeld-, Rückfahr- und Gerätefachbeleuchtung in LED-Technik
  • Martinhorn mit Kompressor

WLA Mulde Bild

Container

WLA Mulde

Die 2020 gebraucht angeschafften und in Eigenregie generalsanierten Wechselladeaufbauten Mulde 1 und Mulde 2 dienen zum Transport von diversen Materialien.

WLA Wasserdienst Bild

Container

WLA Wasserdienst

Der 2003 von der Firma Stift gebaute Wechselladeaufbau Wasserdienst wird für den Transport von Geräten und Ausrüstung des Wasserdienst verwendet. Auf dem WLA befinden sich unter anderem Ölsperren, um auch bei schweren Öleinsätzen und Gewässerverunreinigungen schnell helfen zu können.

WLA Rüst Bild

Container

WLA Rüst

Der 2020 von der Firma Stift gebaute Wechselladeaufbau Rüst wird für den Transport von Geräten und schwerer technischer Ausrüstung verwendet. Da bei schweren technischen Einsätzen die Standardausrüstung eines TLF nicht mehr ausreicht, ist der WLA-Rüst angeschafft worden. Neben einem Satz Pölzholz befinden sich zahlreiche Deckensteher, Grabenstützen sowie viele verschiedene Werkzeuge und Gerätschaften am WLA. Dank eines Stromerzeugers kann der WLA-Rüst autark an der Einsatzstelle arbeiten. Auch bietet der Wechselladeaufbau Platz um etwaiges Kranzubehör sicher an die Einsatzstelle zu transportieren.

WLA Logistik Bild

Container

WLA Logistik

Der 2014 von der Firma Keller gebaute Wechselladeaufbau Logistik wird für den Gerätetransport im Einsatz- und Katastrophenfall eingesetzt. Mit Hilfe eines elektrischem Vertikallift können Geräte sicher, bequem und schnell eingeladen werden. Die Seiten und das Dach können ebenfalls geöffnet werden um ein Be- und Entladen mittels Gabelstapler oder Ladekran zu ermöglichen.

WLA Boot Bild

Container

WLA Boot

Der 2014 von der Firma Stift gefertigte Wechselladeaufbau A-Boot wird für den Transport des Feuerwehrarbeitsboots verwendet. Das sich auf dem Wechselladeaufbau befindende Boot kann entweder durch Absatteln an einer geeigneten Stelle geslippt oder mittels Ladekran des WLF-K ins Wasser gehoben werden.

WLA Einsatzleitung Bild

Container

WLA Einsatzleitung

Der 2002 von der Firma Stift gebaute Wechselladeaufbau Einsatzleitung wurde 2014 gebraucht angeschafft. Er stellt einen bei Großereignissen einen multifunktional verwendbaren Raum dar, der im Jahr 2020 final adaptiert wurde, um möglichst flexibel zu bleiben.

WLA Pölz Bild

Container

WLA Pölz

Der 2020 gebraucht angeschaffte und generalsanierte Wechselladeaufbau Mulde/Pölz dient zum Transport von Pölzholz an die Einsatzstelle bei schweren technischen Einsätzen.

WLA Pritsche Bild

Container

WLA Pritsche

Der 2015 von der Firma Keller gefertigte Wechselladeaufbau Pritsche wird für den Abtransport von verunfallten Fahrzeugen eingesetzt. Neben einer Seilwinde zum Aufziehen fahrunfähiger PKW sind auf dem WLA auch ein Hebekreuz und Radklammern zum sicheren Verladen von Fahrzeugen. Ebenso besitzt der Aufbau ein Twistlock System zum sicheren Transport von 10-Fuß-Containern.

Tieflader Bild

Anhänger

Tieflader

Der 1972 von der Firma Schwarzmüller gebaute Tieflader wurde 2020 gebraucht angekauft und für den Einsatz bei der Feuerwehr angepasst und in Eigenregie generalüberholt. Er stellt für die Feuerwehr Korneuburg ein weiteres Spezialfahrzeug für die Bewältigung schwieriger technischer Einsätze dar.

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