Einsatzstark beendete die Freiwillige Feuerwehr Korneuburg das Jahr 2023 mit einer Bilanz über 395 Einsätze. Davon 78 Brandeinsätze, 272 technische Einsätze, 18 Schadstoffeinsätze und 27 Brandsicherheitswachen.
Die freiwilligen Feuerwehrmitglieder in Korneuburg, standen im letzten Jahr über 4329 Einsatzstunden für die Bevölkerung der Gemeinde Korneuburg im Einsatz. Um den Feuerwehrbetrieb aufrecht zu erhalten waren darüber hinaus 9540 Stunden notwendig.
Im Zuge der Aus-und Fortbildung die stets auf höchsten Niveau stattfinden, um im Einsatzfall bestmöglich gerüstet zu sein, wurde gelerntes in 44 Übungen mit 2428 Stunden gefestigt. Die Zusammenarbeit mit anderen Einsatzorganisationen, beispielsweise mit dem Roten Kreuz, der Polizei, der ASFINAG oder auch der Bonaventura verlief sehr professionell. „Alles was wir in die Aus- und Weiterbildung unserer Feuerwehrleute investieren, kommt direkt der Bevölkerung zu Gute.“, so der Kommandant der Stefan Hofmann.
„Korneuburg gehört zu den größten Freiwilligen Feuerwehren Niederösterreichs.“, führt der Kommandant Hofmann weiter aus. „Das neue Feuerwehrhaus, welches gerade in Bau ist bereits dringend notwendig geworden. Die Planungsphase für den Neubau dauerte rund zwei Jahre. Der Feuerwehrturm und die Hochwasserschutzhalle bleiben erhalten. Der Neubau erfolgt in zwei Phasen. Das Verwaltungsgebäude und eine Hallenerweiterung werden zuerst fertiggestellt. Voraussichtlich im Spätsommer zieht die Feuerwehr in den neugebauten Verwaltungstrakt um, bevor das alte Gebäude abgerissen und der neue Fahrzeugtrakt errichtet wird. Die Architektur des neuen Gebäudes ist modern und praktisch für den Feuerwehrdienst konzipiert. Der Fixpreis für eine Nutzfläche von 3.500 Quadratmetern beträgt brutto 7,2 Millionen Euro, wovon ein Drittel vom Land NÖ übernommen wird. Das neue Feuerwehrhaus wurde vorausschauend und unter Einbeziehung der Feuerwehrmitglieder geplant und soll den Anforderungen eines modernen Feuerwehrwesens für die nächsten Jahrzehnte genüge tragen.“
Das neue FF-Haus wird energieautark und ausfallsicher sein und wird über eine eigene 400 kWp PV-Anlage verfügen. Die Fertigstellung ist für Mitte 2025 geplant.
„Allein 32 Einsätze brachte der starke Wintereinbruch an Hilfeleistungen mit sich. Unsere Feuerwehrmitglieder waren am 2. Dezember unermüdlich für die Gemeinschaft im Einsatz. Es kam zu etlichen Verkehrsunfällen, die gemeinsam mit der Polizei, dem Roten Kreuz Korneuburg, den 144 Notruf NÖ ACN Kräften sowie der Bonaventura im Akkord abgearbeitet wurden.
Nach mehreren aufeinanderfolgenden Einsätzen der im Dienst befindlichen Mannschaften wurde für die FF Korneuburg der Unwetteralarmplan auf Grund des starken Wintereinbruchs ausgelöst, um weitere Kräfte zu alarmieren und eine Ablöse für die bereits im Einsatz befindlichen Dienstmannschaften zu gewährleisten. Glücklicherweise kam es zu keinen Verletzten und die Einsatzkräfte konnten die Lage sicher bewältigen. Zusätzlich wurde der Christbaum der Stadtgemeinde Korneuburg dringend von den schweren Schneemassen entlastet, um sicherzustellen, dass es beim Krippenspiel am Hauptplatz zu Weihnachten keine traurigen Kinderaugen gibt. Auch das gehört einfach zur Tätigkeit eines Feuerwehrmanns und einer Feuerwehrfrau dazu.“, schmunzelt der Kommandant. Stolz fügt er hinzu: „Parallel zu den Einsätzen vom 2. Dezember hielt die FF Korneuburg sogar den geplanten und gut besuchten Punschstand für die Korneuburger anlässlich des bevorstehenden Spatenstichs für den Neubau des Feuerwehrhauses ab.“
Die Arbeit auf der Donau ist ein wesentlicher Bestandteil des Feuerwehrwesens in Niederösterreich. Der Wasserdienst der Feuerwehr Korneuburg verfügt über zwei Boote und drei Zillen. Das A-Boot (Arbeitsboot) wurde Ende letzten Jahres generalüberholt und die Antriebstechnick auf den neuesten Stand gebracht. Auch der Motor musste getauscht werden. Die Stadt Korneuburg verfügt über zwei Anlegestellen für den Personenverkehr auf der Donau und die Boote der Feuerwehr Korneuburg sind vorwiegend für die Personenrettung auf der Donau in Verwendung. Darüber hinaus wird auch die Tauchgruppe Ost mit beiden Booten regelmäßig unterstützt. Letztes Jahr kam es zu einem strategischen Sucheinsatz in der Donau, nachdem 2 große Kabeltrommeln der EVN mit Erdleitungen aus der Donau geborgen werden mussten um einen sicheren Schiffsverkehr zu gewährleisten.
Hervorheben möchte der Kommandant Stefan Hofmann: „Die Jugendarbeit in Korneuburg funktioniert sehr gut. Die Zukunft der Feuerwehr sei damit für die die nächste Generation sichergestellt. Wir erlebten einen regelrechten Mitgliederboom bei unserer Feuerwehrjugend!“.