Am gestrigen Nachmittag wurde die Feuerwehr Korneuburg zu einem Brandeinsatz in einem Einfamilienhaus in Korneuburg alarmiert. Beim Eintreffen am Einsatzort waren Polizei und Rettungsdienst bereits vor Ort. Die Hausbewohner hatten das Gebäude bereits verlassen und informierten die Einsatzkräfte über einen Brand im Keller.
Beim Betreten des Hauses wurde im Erdgeschoss eine leichte Verrauchung festgestellt. Die Kellertür war geschlossen, doch nach dem Öffnen trat heißer und dichter Rauch aus dem Kellerraum. Die Feuerwehr sicherte den Kellerabgang mit einem Rauchvorhang, um eine weitere Verrauchung der Wohnräume zu verhindern.
Der Brandherd im Keller konnte trotz der enormen Hitze und der starken Verrauchung vom eingesetzten Angriffstrupp unter Atemschutz schnell lokalisiert und mittels eines C-Hohlstrahlrohres gelöscht werden. Eine defekte Waschmaschine dürfte den Kellerbrand ausgelöst haben. Anschließend wurde der Keller gründlich belüftet, um den Rauch abzuführen. Mit einem Gasmessgerät und einer Wärmebildkamera wurde der Bereich kontrolliert, um sicherzustellen, dass keine Glutnester mehr vorhanden waren. Die Hitze im Keller war so enorm, dass sogar die Abflussleitung in der Wand geschmolzen ist.
Während des Einsatzes erlitt ein Feuerwehrmann gesundheitliche Probleme. Er wurde vom Rettungsdienst des Roten Kreuzes Korneuburg versorgt und vorsorglich ins Krankenhaus gebracht.
Aufgrund der lebensbedrohlichen Kohlenmonoxid-Konzentration während des Einsatzes wurde den Anrainern zur Sicherheit der Zutritt zum Haus für einen Tag untersagt.
Dank des schnellen und professionellen Eingreifens der Feuerwehrmitglieder konnte ein Übergreifen des Feuers auf die Wohnräume verhindert werden. Die Nachbereitungsarbeiten, einschließlich der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge, dauerten bis in die frühen Abendstunden an.