Vier Tage lang waren die Feuerwehren Korneuburg und Klosterneuburg in gemeinsamer Mission mit den Kameraden der Tauchgruppen Ost und Nord auf der Donau im Einsatz.
Die Nö Netze meldeten auf einer Baustelle kurz vor der Schleuse Greifenstein am Treppelweg das Fehlen von zwei großen Kabeltrommeln, je bestückt mit 700 kg schweren Erdkabeln. Diese trieben stromabwärts in der Donau.
Die Suche nach den vermissten Kabeltrommeln wurde mit Fahrzeugen und Booten eingeleitet. Eine der Trommeln wurde in der Nähe von Langenzersdorf gesichtet und mit dem Kran aus dem Wasser gehoben. Dabei stellte sich heraus, dass sich auf dieser Trommel kein Kabel befand. Die zweite Trommel lag 400 m unterhalb der Baustelle im Wasser und wurde ebenfalls mit dem Kran geborgen – dieses Mal jedoch inklusive des fehlenden Kabels. Da auf der anderen Trommel das 190 Meter lange Kabel fehlte, wurde nach Rücksprache mit EVN und Schifffahrtsaufsicht der Tauchdienst alarmiert. Die Suche wurde am 8.11 fortgesetzt.
Die Einsatzleitung wurde im „EL Container“ bei Stromkilometer 1947 eingerichtet und diente als Sammelpunkt für die eingesetzten Taucher. Die Feuerwehr Korneuburg unterstützte und sicherte die beiden Tauchgruppen mit Booten.
Das etwa 200 Meter lange Erdungskabel der Netz NÖ liegt am Grund der Donau. Nach einem Bescheid der Schifffahrtsaufsicht vom 08.11.2023 muss dieses Kabel gefunden werden, da eine Gefährdung für die Großschifffahrt nicht ausgeschlossen ist. Zu diesem Zeitpunkt lagen uns bereits Sonarbilder durch die Via Donau vor.
Die Taucher wurden erneut mit den Feuerwehrbooten zum Einsatzkilometer gebracht und zu Wasser gelassen. Das Feuerwehrrettungsboot Korneuburg nahm die treibenden Taucher nach dem Einsatz aus dem Wasser auf. Die Einsatzleitung wurde erneut bei km 1947 aufgebaut. Der EL Container sowie ein beheiztes Zelt zur Verpflegung der Taucher wurden bereitgestellt. Auch ein zweiter Tauchgang im Suchgebiet rund um Donau KM 1946,1 blieb erfolglos und führte schlussendlich zum Abbruch des Taucheinsatzes.
Die Suche nach dem zweiten Erdkabel wird jedoch fortgesetzt und von einem gewerblichen Betrieb übernommen.
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