Erstmals wurde der Mannschaft der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Korneuburg ermöglicht, eine zweitägige Übung im Bundesheer-Gelände „Tritolwerk“ in Wiener Neustadt abzuhalten.
Die KameradInnen absolvierten dabei zahlreiche Übungsszenarien, die auf einem solchen Gelände äußerst realitätsnah simuliert werden konnten, wie eine Gasexplosion in einem Trümmerhaus, wo mehrere Personen unter schweren Bedingungen geborgen werden mussten. Beispielsweise wurde ein Verletzter mithilfe der Seilwinde von einem Tanklöschfahrzeug aus dem ersten Stock abgeseilt, da angenommen wurde, dass das Stiegenhaus eingestürzt ist. Ein weiterer Trupp rettete aufgrund der hohen Gaskonzentration unter schwerem Atemschutz bewusstlose Personen aus dem Keller des zerstörten Gebäudes.
Das zweite Szenario fand in den Katakomben der Übungsumgebung statt. Hier musste ebenfalls eine Person unter Atemschutz gerettet werden. Nebeleffekte erschwerten den Rettern die Sicht in dem mehrere hundert Meter langen, sehr niedrigen und mit Trümmern gefüllten Tunnel.
Auch mehrere Fahrzeugbrände mussten von der Übungsmannschaft abgelöscht werden. Dabei waren auch teilweise Puppen in den brennenden Übungsautos, die rasch befreit werden mussten.
Weiters hatten die Übungsteilnehmer die Möglichkeit, sich in eine rund 15 Meter tiefe und dunkle Zisterne abzuseilen. Ebenfalls trauten sich einige Mitglieder vom „Tritolwerksturm“ von etwa 25 Metern Höhe mit einem Seil hinunter.
Rückblickend war die zweitägige Übung ein voller Erfolg, da die einzelnen Übungen in dieser Art von Umgebung sehr nah an der Realität nachgestellt werden konnten.