Heute wurde die Feuerwehr Korneuburg zu einem Einsatz am Steg des Motorbootclubs Vindobona gerufen. Vor Ort fanden wir ein etwa fünf Meter langes Sportboot vor, das im Bereich des Hecks aus unbekannter Ursache einen Wassereintritt hatte. Das Boot war am Steg verheftet und gesichert, doch aufgrund des Wassereintritts war es bereits zu etwa zwei Dritteln mit dem Heck unter Wasser.
Als wir ankamen, stellte sich heraus, dass Betriebsmittel aus dem Boot austraten, was eine potenzielle Umweltgefahr darstellte. Der Bootsbesitzer war glücklicherweise bereits vor unserer Ankunft aktiv geworden und hatte eine kleine Pumpe in Stellung gebracht, um das Boot vor dem vollständigen Sinken zu bewahren. Trotz seiner Bemühungen war die Situation jedoch noch kritisch, und es war unklar, ob die Pumpe alleine ausreichen würde, um das Boot zu stabilisieren.
Unsere Feuerwehrleute begannen mit der Sicherung der Einsatzstelle und überprüften die Stabilität des Bootes sowie die Austrittsstellen der Betriebsmittel. Wir übernahmen die Maßnahmen für die Wasserabpumpung und brachten eine zusätzliche Pumpe zum Einsatz, um den Wassereintritt zu stoppen und das Boot zu stabilisieren. Gleichzeitig wurden Maßnahmen ergriffen, um die ausgetretenen Betriebsmittel aufzufangen und eine weitere Verunreinigung des Wassers zu verhindern.
Beteiligt an dem Einsatz waren drei verschiedene Feuerwehren: Korneuburg, Lang Enzersdorf und Spillern. Die Feuerwehr Korneuburg leitete den Einsatz. Die beiden anderen Feuerwehren waren insbesondere zur Unterstützung herbeigerufen worden, um die Ölsperren auszulegen und später wieder einzuholen.
Ebenfalls beteiligt waren die Schifffahrtsaufsicht, eine Vertreterin für die Bezirkshauptmannschaft sowie die Polizei Korneuburg, die alle zur Sicherung und Koordination der Einsatzstelle beitrugen.
Dank des schnellen Eingreifens und der guten Zusammenarbeit zwischen dem Bootsbesitzer und unserer Mannschaft konnte das Boot stabilisiert und ein weiteres Sinken verhindert werden. Das ausgetretene Betriebsmittel wurde weitestgehend aufgefangen, wodurch eine größere Umweltgefährdung vermieden wurde.
Nach Abschluss der Maßnahmen wurde das Boot erneut gesichert und der Bootsbesitzer über die weiteren notwendigen Schritte informiert. Der Einsatz konnte nach rund 4 Stunden erfolgreich beendet werden.